Seit 10 Wochen ist das Hochstädter Haus mit Leben gefüllt. Seit der Eröffnung von Dorfladen und Café am 8. Juni 2018 hat sich der Ort zu einem Treffpunkt entwickelt. Alles, was man braucht, ist im Dorfladen zu haben. Dazu gibt es viele regionale Spezialitäten.

Neu im Programm sind zum Beispiel

  • Cafe des Amis: Kaffee aus Michelstadt
  • Pfälzer Genusswerkstatt: Walnuss-Produkte aus Großbundenbach
  • Äbbs Schäines & Äbbs Gudes: Fruchtaufstriche aus Lindenfels
  • Feligreno: Bio-Weine aus Zwingenberg

sowei weitere Bio-Produkte und vegane Produkte, wie etwa Mandelmus, Linsenaufstrich, Müsli oder Knusperriegel und Milch- und Käseprodukte von der Molkerei Hüttenthal in Mossautal.

Bei einer Verkostung am 1. September konnten sich zahlreiche Kunden von den Köstlichkeiten überzeugen. Kommen Sie doch auch mal vorbei und probieren!

 

Nach langer Bauphase ist es soweit: Am 08. Juni 2018 eröffnen der Dorfladen und das Café im Hochstädter Haus. Produkte des täglichen Bedarfs, dazu viele regionale Leckereien und besondere Spezialitäten erwarten die Kunden im Dorfladen Hochstädten. Es gibt Käse aus verschiedenen Molkereien, Schinken und Wurstspezialitäten aus dem Odenwald, frische Eier von freilaufenden Hühnern und traditionell hergestellte Brotwaren ohne Stabilisatoren und andere Hilfsmittel. Außerdem finden in Kunden selbsthergestellte Brotaufstriche und Kochkäse im Sortiment. Auch ein eigens gebrautes Dorfladen Hausbier ist zu haben. Ein speziell entwickeltes Logo „Ebbes Gudes“ weist auf die Besonderheiten hin. Im Café werden Kuchen und herzhafte Snacks angeboten sowie eine exklusiv hergestellte Torte mit Hochstädter Apfelbrand.

Die Besucher des Dorfladens und des Cafés finden im Außenbereich aktuell noch den Charme eines Provisoriums vor: Die Arbeiten an den Außenanlagen, an Parkplätzen, Pflasterungen und Grünarbeiten werden sich die nächsten Monate noch hinziehen. Dafür ist innen alles ganz frisch und neu. Das Gebäude wurde komplett entkernt, energetisch gedämmt, mit neuen Innenwänden versehen, Toiletten wurden eingebaut, ebenso Lagerräume und eine Küche. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach liefert Strom, die Heizungsanlage wird mit Pellets betrieben. Für die Möblierung im Café haben sich die engagierten Vereinsmitglieder etwas Besonderes einfallen lassen: Die Bänke, Tische und Theken sind selbstgebaut mit Holz aus dem Odenwald.

Wir freuen uns auf viele Besucher!

David Koehler aus Minneapolis, mit Ahnen aus Hochstädten, spendet dem Hochstädter Haus 400 Euro. Hintergrund der Spende sind Recherchen der Stadtteil-Dokumentation Hochstädten, die für ihre Ausstellung 2019 die Vorstellung des Familienbuchs Hochstädten plant.

Bei den Vorarbeiten zur Ausstellung stieß Claudia Sosniak, Leiterin der Stadtteil-dokumentation Hochstädten, bei ihrer Internet-Suche nach der Hochstädter Auswanderfamilie Müller auf einen von David Koehler erstellten Stammbaum dieser Familie. Claudia Sosniak wusste aufgrund ihrer Recherchen, dass David Koehler mit seinem Stammbaum in einer Sackgasse gelandet war. Aufgrund von Eingabefehlern in amerikanischen Datenbanken sind Einträge aus den Auerbacher Kirchenbüchern unter der Gemeinde Birkenau abgelegt. Sie nahm Kontakt mit David Koehler auf und teilte ihm mit, dass seine Ahnen zwei Generationen in Hochstädten lebten. Über diese Nachricht hat er sich sehr gefreut.

Auf seine Bitte hin, hat die Leiterin der Stadtteildokumentation auch seine Ahnen mit ihrer Mitgliedschaft bei „Ancestry“ und der Hessischen Familiengeschichtlichen Vereinigung Darmstadt erforscht. Das von Herrn Koehler hierfür angebotene Honorar wollte sie aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements für die Stadtteil-Dokumentation nicht annehmen. Da sich der Amerikaner mit Hochstädter Wurzeln unbedingt erkenntlich zeigen wollte, schlug sie vor, dem Ort seiner Ahnen eine Spende zukommen zu lassen. Herr Koehler war vom Projekt Hochstädter Haus mit Dorfladen, Café und Gemeinschaftssaal sofort begeistert und hat dem Förderverein Heimatpflege Hochstädten eine Spende überwiesen.

Susanne Hummel, Vorsitzende des Fördervereins Heimatpflege Hochstädten, freut sich: „Ich finde es großartig, dass das Hochstädter Haus eine solche Strahlkraft entfaltet und danke Claudia Sosniak für ihre Initiative, die auch für das gute Zusammenspiel zwischen den Hochstädter Einrichtungen und Vereinen steht.“

Ausführliche Informationen über die Hochstädter Vergangenheit und Gegenwart wird die Stadtteildokumentation bei ihrer Ausstellung Anfang November 2018 präsentieren, die in diesem Jahr erstmalig im Hochstädter Haus stattfinden wird.

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Herrn Koehlers Ur-Ur-Großmutter Anna Barbara Müller übernahm nach dem Tod ihres Mannes 1852 das Haus, heutige Mühltalstraße 268, und soll bereits dort eine Gastwirtschaft betrieben haben – späteres Gasthaus der Familie Roth, heute Fiesta.

Quelle: Archiv der Stadtteildokumentation Hochstädten